Der Innovationsprozess bei HEUSSERBISCHOFF
Jedes Projekt und jede Fragestellung ist anders – die Herausforderung ist aber meist dieselbe: Wie soll man in einem Meer der kreativen Möglichkeiten strukturiert und gemeinsam mit dem Kunden zum optimalen Ergebnis gelangen? Wir basieren diesen Prozess auf Design Thinking, einem bewährten Modell, um die beteiligten Denkprozesse, sowie die Kreation zu lenken und zu strukturieren und gleichzeitig den Fokus auf den wirklich relevanten Parametern zu behalten.
Die Fläche zeigt den Such-Trichter im Prozessverlauf, die Kreise visualisieren die itterative Arbeitsweise.
4.10.2019
Design Thinking als Methode
Obwohl jedes Projekt und jede Fragestellung anders ist, haben sie alle etwas Gemeinsames: Wünsche und Lösungsansätze stehen im Raum und die Problemfelder sind benannt – die konkrete Lösung kennt aber noch niemand. Hinzu kommt ein komplexes Geflecht von Aspekten, das ebenfalls berücksichtigt sein muss. Design Thinking ist ein effektives Instrument, um solche komplexen, human-centered Projekte zu bewältigen.
Do the right things right – for the right people.
Design Thinking hat in den letzten Jahren einen wahren Siegeszug durch unzählige Branchen und Management-Etagen angetreten. Vom Projektleiter bis zum CEO werden die Vorteile dieser Denkweise erkannt, die sich konsequent am User und seinem Erleben orientiert. Im Unterschied zu klassischen Wasserfall-Modellen ist die Itteration jedoch sehr wichtig und nützlich. In der obigen Grafik ist sie mit Kreisen dargestellt.
1. Zugang finden / Empathie
Am Anfang jeder neuen Aufgabe stehen der offene Blick, das Zuhören und Beobachten. Empathie ist zentral. Je genauer wir die Situation, die Zielgruppe und deren Bedürfnisse verstehen, desto besser werden die Lösungen sein.
2. Beobachten / Analogien erkennen / Rückschlüsse ziehen
In dieser Phase ist der breite Erfahrungsschatz des interdisziplinären Projektteams von zentraler Bedeutung. Analogien aus anderen Bereichen sollen nutzbar eingebracht werden, genau so wie Querverbindungen, die nicht sehr naheliegend scheinen. Zusätzlich soll möglichst viel weiteres Know-how einfliessen – andere Branchen, User-Verhalten, Marktforschung, Best Practice, etc. – dies mit dem Ziel, den Problemraum zu öffnen.
3. Verdichten / definieren
Aufgrund der Erkenntnisse aus Phase 2 entsteht die präzise Fragestellung für die Aufgabe. Sie kann durchaus von der anfänglichen Einschätzung abweichen. Erst jetzt beginnt die eigentliche Lösungssuche.
4. Kreieren / kombinieren / variieren
Die besten Lösungen entstehen aus einem möglichst breiten Spektrum an Ideen. Die vorherigen Phasen bilden dabei den Ausgangspunkt und die Inspirationsquelle. Von radikal bis naheliegend kreieren wir eine Fülle von Ideen und Möglichkeiten, die wir ordnen, gruppieren, kombinieren und variieren. Im engen Austausch mit unserem Kunden schärfen wir zwei bis drei Lösungsansätze, die es in die nächste Phase schaffen.
5. Prototypen / Mockups / Testen
Der Proof of Concept geschieht mit Grobdesigns, Wireframes, Mockups, Prototypen – alles was die Lösung erlebbar macht, ist hier erwünscht und erlaubt. Ganz nach dem Design Thinking Credo von David Kelly (IDEO):
«Wenn du schnell erfolgreich sein willst, musst du früh scheitern!»
Die Rückmeldungen und Beobachtungen der Zielgruppen zeigen Potential sowie allfällige Schwächen und ermöglichen uns, die Lösung vor der Produktion weiter zu perfektionieren. Je früher man die weniger guten Ideen erkennt, desto effizienter und schneller kommt man zum Ziel.
6. Umsetzen
Die Umsetzung machen wir entweder inhouse oder koordinieren und begleiten diese mit unseren langjährigen Partnern. Das Setting kann auch den Wünschen des Kunden angepasst werden.
7. implementieren
Auch nach Abschluss des Projektes bleiben wir im engen Austausch. Rückmeldungen von der Front, neue Ansprüche, Erkenntnisse oder ein verändertes Umfeld müssen sorgfältig analysiert und allenfalls möglichst zeitnah wieder in die Umsetzung einfliessen. So bleibt die gewünschte Wirkung der Massnahme erhalten.